In der Karateschule Taikikan in Bad Ditzenbach-Gosbach gibt es eine sehr wehrvolle Erweiterung der Trainingsinhalte: Marie Nille und Julia Späth haben erfolgreich die Gewaltschutz-Ausbildung des Karateverbands Baden-Württemberg (KVBW) abgeschlossen – mit dem Schwerpunkt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die beiden engagierten Trainerinnen erweitern damit das Vereinsangebot um einen wichtigen Bereich: gezielte Prävention und alltagsnahe Selbstbehauptung für junge Karatekas.
In der mehrtägigen Schulung standen Themen wie Täterstrategien, der Umgang mit verbaler und körperlicher Aggression, sowie gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien im Mittelpunkt. Ziel der Ausbildung ist es, Kinder frühzeitig zu stärken – damit sie unangenehme oder grenzüberschreitende Situationen besser einordnen, selbstbewusst reagieren und Konflikte ohne Gewalt lösen können.
„Selbstbewusst auftreten, ‚Nein‘ sagen können und wissen, wann etwas nicht in Ordnung ist – das kann man trainieren, genau wie Karate-Techniken“, erklärt Julia. Marie ergänzt: „Es geht nicht darum, sich zu prügeln – sondern darum, Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen und im Ernstfall Hilfe holen zu können.“
Künftig wird es ergänzend zum regulären Training spezielle Einheiten zur Gewaltprävention geben. Im Fokus steht dabei nicht die körperliche Auseinandersetzung, sondern das frühzeitige Erkennen von Gefahren, deeskalierendes Verhalten und ein sicheres Auftreten – kindgerecht, spielerisch und mit viel Empathie vermittelt.
Unter dem Motto „Starke Kids – Stark fürs Leben!“ verbindet die Karateschule Taikikan Karate, Werteerziehung und Schutzkompetenz zu einem ganzheitlichen Konzept. Die Kinder lernen nicht nur Techniken, sondern auch Werte wie Mut, Respekt, Selbstbeherrschung und Hilfsbereitschaft. So entstehen Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein und ein sicherer Umgang mit schwierigen Situationen – im Training wie im Alltag.
Mit Julia und Marie stehen der Karateschule nun zwei qualifizierte Ansprechpartnerinnen zur Seite, die das Thema Gewaltschutz fest im Trainingsalltag verankern werden – ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit und innere Stärke.
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